Leitbild
Die Wilhelmschule ist ein Haus des Lernens. Sie will - und das ist ihr Leitgedanke - ermutigend erziehen. Sie möchte alle Schüler*innen je nach ihren individuellen Voraussetzungen fördern, grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Kenntnisse vermitteln. So soll an die Möglichkeiten des einzelnen Schülers angeknüpft werden, um ihn weiter zu bringen. Die Grundschule sieht es als ihre Aufgabe an, die Lernfreude der Kinder zu wecken und zu erhalten. Sie will Kinder zu selbstständigem und verantwortungsbewusstem Denken und Handeln befähigen. Die Schule ist ein Ort, an dem die Schüler*innen zugleich leben, lernen und wichtige Erfahrungen sammeln.
Um diesem pägagogischen Anspruch gerecht zu werden, muss sich die Schule auf die sich ständig verändernde Gesellschaft einstellen. Offene Unterrichtsformen ermöglichen allen Schüler*in, zwischen verschiedenen Lernangeboten zu wählen, auf unterschiedlichem Niveau zu arbeiten und die Ziele auf verschiedenen Wegen und in unterschiedlicher Zeit zu erreichen. In Phasen der Plan- und Freiarbeit wechseln Anspannung und Entspannung einander ab. Jedes einzelne Kind wird nach seinen Möglichkeiten gefordert und entsprechend individuell gefördert. So erlebt jede/r Schüler*in Lernen durch Erfolg.
Um die verschiedenen Unterrichtsformen kindgerecht durchführen zu können, werden die Klassenräume mit Lese- und Spielecken und Regalen für Arbeitsmaterial sowie Platz für Gesprächskreise ausgestattet. Je nach Jahreszeit oder Unterrichtsthema wird jeder Klassenraum zusätzlich mit Schülerarbeiten gestaltet.
Erfolgreich Lernen gelingt oft besonders gut durch das soziale Miteinander in Partner- und Gruppenarbeit. Wenn mehrere Schüler*innen an einer Sache arbeiten, sich gegenseitig helfen, so ist der gemeinschaftliche Erfolg eine schöne Sache. Auch der Morgenkreis, das gemeinsame Frühstück, gemeinsames Singen und Musizieren und viele Spiele eignen sich, jeden Schüler*in zu einem verantwortlichen Menschen in der Gemeinschaft zu erziehen.
Auch Patenschaften fördern soziale Verantwortung. Am Anfang eines jeden Schuljahres übernehmen Schüler*innen des 3. Schuljahres die Patenschaft für die Eingangsklassen. Die Paten helfen den Schulneulingen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden und die "Gewohnheiten" kennen zu lernen.
Wenn der Unterricht in der Grundschule erfolgreich sein soll, so darf der nicht einseitig sein; das Lernen mit Kopf, Herz und Hand ist gefragt. Handlungsorientiertes und kognitives Vorgehen unter Berücksichtigung aller Sinne lässt sich besonders im fächerübergreifenden, projektorientierten Unterricht erreichen. Neben den vielen klasseninternen Projekten bietet die Schule den Schülern*innen auch immer wieder jahrgangsübergreifende Projekte an. Projekte wie "Frühlingstag", "Herbsttag", "Europa", "Bücher", "Entdeckungsreisen", "Afrika", wurden in den letzten Jahren von den Schülern*innen mit viel Begeisterung und Einsatz angenommen.
Schulleben ist mehr als Unterricht im Klassenraum. Deshalb gehören zum Schulalltag auch gemeinsame Unternehmungen und Feste. Der Unterricht bietet eine Reihe von Themen, die geeignet sind, den Klassenraum zu verlassen und an Ort und Stelle konkrete Erfahrungen zu sammeln, Unterrichtsgänge in die Natur zu verschiedenen Jahreszeiten fördern das Lernen mit allen Sinnen. Nicht zuletzt bietet die Stadt Emsdetten selbst vielfältige Objekte, den Heimatort besser kennen zu lernen.
Fester Bestandteil in jedem Schuljahr sind Wanderungen und Ausflüge. Die jungen Schüler*innen erwandern ihre nährere Umgebung oder besuchen den Tierpark in Rheine. Im 3. Schuljahr stehen - als Begleitung zum Sachunterricht - Fahrten in unseren Kreis Steinfurt , ein Sagenspaziergang, ein Besuch des Wannenmachermuseums oder der Besuch beim Kartoffelbauern auf dem Programm. Das 4. Schuljahr unternimmt Ausflüge ins Münsterland, Sauerland oder Ruhrgebiet. Außerdem steht im Laufe der Grundschulzeit eine mehrtägige Klassenfahrt an. Die Schüler*innen übernachten dann in einer Jugendherberge oder einem Schullandheim.
Schon vom ersten Schuljahr an ist es üblich, dass die einzelnen Klassen mit ihren Eltern und auch Geschwistern mindestens einmal pro Jahr gemeinsame Ausflüge (Wanderungen, Radtouren, Kanutouren) unternehmen. Immer wieder finden auch gemeinsame Spiel- und Bastelnachmittage statt.
Einen besonderen Reiz hat es für die Schüler*innen, wenn sie einmal in der Schule übernachten dürfen, z.B. im Rahmen einer Lesenacht. Die besondere Gestaltung der Advents- und Weihnachtszeit ist ein traditioneller Höhepunkt im Schuljahr. Jede/r Schüler*in erlebt während seiner Grundschulzeit mindestens eine Nikolaus-, Advents- oder Weihnachtsfeier.
Eine bewährte Tradition an der Wilhelmschule ist die Karnevalsfeier, die jeweils auf Weiberfastnacht stattfindet. Alle Schüler*innen und Lehrer*innen feiern gemeinsam mit einem Programm in der Pausenhalle. Höhepunkt dieser Veranstaltung ist das Erscheinen des Stadtprinzen mit den Damen des Elferrats.
Neben dem wöchentlichen Schulsport und dem Schwimmunterricht werden alljährlich auch besondere sportliche Wettkämpfe abgehalten. Bei den Bundesjugendspielen zeigt jedes Kind sein sportliches Können und wird mit einer Urkunde belohnt. Bei den Spaßolympiaden ist besonderes Geschick gefragt. Hier soll die Freude an der Bewegung im Mittelpunkt stehen.
Die Schüler*innen des 4. Jahrganges aller Emsdettener Grundschulen treffen sich immer im Frühsommer zum Hollinger Völkerball- und Fußballturnier. Während die Jungen ihr fußballerisches Können beweisen, zeigen die Mädchen ihren Einsatz beim Völkerball. Daneben darf jede/r Schüler*in auch seine Geschicklichkeit beim Fahrradturnier auf die Probe stellen. Am Schluss gibt es Pokale für die erfolgreichen Mannschaften.
Jede/r Wilhelmschüler*in besucht mindestens ein- bis zweimal während der Grundschulzeit ein Theaterstück, Z.B. in Stroetmanns Fabrik oder im Stadttheater in Münster. Auch die Freilichtbühne in Reckenfeld ist häufiges Ziel einzelner Klassen. Darüber hinaus zeigen auch einzelne Künstler ihre kindgemäßen Programme in unserer Schule. Kinderbuchautoren*innen haben unsere Schüler*innen schon begeistert und zum Lesen angeregt und Oliver Steller konnte sie mit Gedichten in seinen Bann ziehen.